Generalisten-Monatsrückblick August 2024

Der August wurde ungeplant ein Urlaubsmonat. Das war zwar so nicht gedacht, aber nachdem nun endlich der Sommer auch in Norddeutschland angekommen war, habe ich die Gunst der Stunde genutzt und meine Batterien nachgeladen. Zwei Projekte verschieben sich dadurch etwas, aber da ich noch nicht gestartet war, konnte ich meine Planung leicht umstellen. Zwischendrin war ich für ein verlängertes Wochenende in Bamberg. Ich war noch nie dort und war schon sehr gespannt was mich dort erwarten würde. In der letzten August-Woche habe ich dann meine Arbeit wieder aufgenommen. Mit vollen Akkus und neuem Schwung gingen mir die Aufgaben leicht von der Hand.

Spontaner Urlaub wegen plötzlichem Hochsommer

Ganz ehrlich – wenn in Norddeutschland mal Sommer ist, dann gibt es keinen Grund mehr wegzufahren. Wir haben hier Hamburg vor der Haustür, die Ostsee ist nur eine Autostunde entfernt und bis zur Nordsee nach Husum, St. Peter-Ording oder Sylt sind es je nach Verkehrslage vielleicht 2,5 bis 3,5 Stunden. Und schließlich gehören wir zu den Glücklichen die einen eigenen Garten besitzen, so dass der Sommer beginnt sobald man auf die Terrasse tritt.

Neue Erfahrung in Bamberg

Meine Reise nach Bamberg um eine Freundin für ein verlängertes Wochenende zu besuchen war allerdings schon seit Monaten geplant. Ich war mir gar nicht so sicher, ob es eine gute Idee war sich für die Bahn zu entschieden. Aber was soll ich sagen – es hat alles geklappt. Meine gebuchten Sitzplätze waren verfügbar, die Klimaanlage funktionierte einwandfrei und die Züge waren pünktlich.

In Bamberg angekommen traf mich fast der Schlag. Es war so heiß! Der Deutsche Wetterdienst hatte zwar schon seit Tagen Hitzewarnungen ausgegeben, aber auf diese schwüle Hitze ohne Wind (als geborenes Küstenkind kann ich ohne Wind einfach nicht leben.) war ich nicht vorbereitet.

Klein Venedig in Bamberg in der Abenddämmerung
Abendstimmung in Klein Venedig in Bamberg

Die Stadtbesichtung fiel daher ausgesprochen kurz aus. Stattdessen beschlossen wir baden zu gehen. Ich lernte, dass Bamberg an der Regnitz liegt und sogar eine Badestelle am Fluss hat.

Diese Badestelle gibt schon seit den fünfziger Jahren oder so. So sieht sie auch aus und das meine ich im besten Sinne. Die Badeinrichtung und das Ambiente waren wunderbar nostalgisch und gepflegt. Die alten Bäume spendeten angenehmen Schatten.

Kaum angekommen ging es ab in den Fluß. Mir wurde bewusst, dass ich ich noch nie zuvor in einem Fluß geschwommen war. Ich kenne natürlich Badeseen, dort steht das Wasser einfach und im Meer gibt es hauptsächlich Wellen und wenn es dort eine Strömung gibt, geht man verdammt noch mal nicht hinein.

Als ich dann in die Regnitz stieg, spürte ich die Strömung und ganz kurz bekam ich sogar Angst. Wenn man solch eine Strömung in der Nordsee spürt, ist unmittelbar Gefahr im Verzug. Ich fing mich aber sofort wieder, als ich die anderen Schwimmer sah.

Wir ließen uns bis zum Stegende treiben, stiegen aus, nur um sofort wieder zum Einstiegspunkt zu laufen, einzusteigen und uns wieder treiben zu lassen.

Nach einer Weile bekam ich ein Gefühl für das Wasser und fing an mit der Strömung zu spielen. Mal schwamm ich mehr in der Flußmitte, wo die Strömung deutlich stärker ist, dann mehr in Ufernähe wo das Wasser fast gemächlich dahin zieht, dann schwimmen gegen die Strömung, mal in Rückenlage, dann wieder Brust, und so weiter.

Zwischendurch mal kurz am Ende des Badestegs aussteigen, ein paar Meter flussaufwärts laufen und gleich wieder rein ins Wasser. Was für ein Spaß! Danke, liebe Freundin, danke Bamberg für diese wunderbare Erfahrung. Die kommt auf jeden Fall in meine „Erfahrungsschatzkiste“.

Badestelle an der Regnitz in Bamberg

Technische Probleme endlich gelöst

Nach ungefähr 3 Wochen hatte ich mich vollständig erholt und freute mich wieder an meinen Arbeitsplatz zurück zu kehren.

Dort gab es einige technische Probleme zu lösen. Sehr fraglich, ob WordPress und ich und alles was damit zusammenhängt, jemals Freunde werden. Aber ausgeruht und erholt ging mir die Arbeit leicht von der Hand.

Die Anmeldung zum Newsletter funktioniert wieder und die Ladezeit der Webseite konnte ich halbieren. Dafür habe ich meinen Workflow für die Bildoptimierung überarbeitet und einen neuen Seitencache installiert. Läuft. War alles in allem trotzdem 1 Tag Arbeit.

Was sonst noch los war

  • Wir hatten im August eine gute Brombeerernte. Die gab es täglich zum Frühstück, im Smoothie oder in der selbstgemachten Frischkäsetorte.
  • Unsere Hündin wurde unerwartet zwei Monate früher läufig als beim letzten Mal. Das bedeutete, dass sie nicht mit dem Gassi-Service mitlaufen durfte. Da ich ja Zeit hatte, fiel das nicht weiter ins Gewicht, sondern wir zwei konnten ausgedehnte Spaziergänge unternehmen.
  • Ich hatte wieder Zeit zu lesen und habe mich in der örtlichen Bibliothek angemeldet. Mein Buch des Monats war: „Die Schriften von Accra“ von Paulo Coelho.

Ausblick auf den September 2024

Mein spontaner Urlaub hat natürlich Konsequenzen. Zwei Themen verschieben sich nun etwas.

Einsteigerkurs Obsidian

Im September werde ich nun endlich den Einsteiger-Kurs für die Software Obsidian erstellen. Wer Obsidian noch nicht kennt – es ist wunderbares Tool für das persönliche Wissensmanagement.

Ich selbst nutze es seit einiger Zeit sehr intensiv als meine Knowledge Base. Ich schreibe auch alle meine Blogbeiträge hier vor und verwalte sie ebenfalls in Obsidian.

Der Vorteil der Software ist, dass die Daten lokal auf der eigenen Festplatte gespeichert werden können und das geschieht in Textform. Die gespeicherten Daten bleiben also jederzeit in den eigenen Hoheitsgewässern und alle Daten sind jederzeit mit jedem x-beliebigen Texteditor lesbar.

Bevor ich hier ins Schwärmen gerate was Obsidian betrifft, schreib doch gern in den Kommentar, ob Du mehr dazu wissen möchtest. Oder melde Dich direkt zum Newsletter an. Dann bekommst automatisch alle Neuigkeiten rund um Obsidian und das Generalisten-Dasein in Dein E-Mail Postfach geliefert.

Nächster Start von „Planlos war gestern“ im Oktober

Mein Kursprogramm „Planlos war gestern“ für Scanner-Persönlichkeiten wird im Oktober starten. Der genaue Termin steht noch nicht fest, es wird ca. Mitte bis Ende Oktober losgehen.

Der Kurs richtet sich an alle Generalisten, Ideen-Jongleure, den sogenannten Scanner-Persönlichkeiten, die sich vor lauter Ideen immer wieder verzetteln und immer wieder Phasen erleben in denen sie mit nichts mehr richtig vorwärts kommen.

Es handelt sich um einen 1:1 Kurs. Das heißt, Du und ich in mehreren Einzelgesprächen. Ich nenne es Kurs, weil das Ganze einen roten Faden hat. Durch die 1:1 Gespräche hast Du aber den Rahmen alle deine Fragen stellen zu können. Wir können auf Deine individuellen Bedürfnisse eingehen und kommen direkt in die Umsetzung.

Das Kursprogramm überarbeite ich gerade. Anders als die vorherigen Kurse wird er dieses Mal 6 Wochen dauern.

Weitere Details zum Kurs folgen in Kürze. Falls Dich das interessiert, melde Dich einfach zum Newsletter an. Dann gehörst Du zu den Ersten die über den genauen Kursstart informiert werden und allen weiteren Details erfahren.

6 Kommentare zu „Generalisten-Monatsrückblick August 2024“

  1. Ihr habt eine Stunde zur Ostsee?? Wie großartig. Wobei ich nicht meckern darf. Der nächste ordentlich große Badesee ist 30 Minuten entfernt und Ammersee und Starnberger See sind auch nicht weit. Trotzdem geht nichts über die Nordsee. Ich liebe sie!

    Spannend… 1:1 mit Scannerpersönlichkeiten. Bin ich auch, wobei ich den Begriff nur noch für den Blog verwende. Es war für mich lebensverändernd, als ich das Buch von Barbara Sher (noch auf Englisch) entdeckte und mich mit meiner Vielseitigkeit nicht mehr alleine fühlte. Allerdings finde ich mich jetzt „normal“ im Sinne von „ich bin halt so“.

    Bamberg ist total süß, allerdings wusste ich noch nichts von der Badestelle.

    Hab einen tollen September!
    Marita

    1. Hallo Marita,
      vielen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast meinen Artikel zu lesen und einen Kommentar zu schreiben. Wie schön, noch einen Nordseefan zu kennen 🙂

      Das Wort Scanner-Persönlichkeit gefällt mir auch nicht, aber ganz lässt es sich nicht vermeiden. Soweit ich weiß war auch Barbara Sher nicht glücklich mit dem Begriff. Als sie den Begriff ganz zu Beginn nutzte, wusste sie noch nicht welchen Erfolg sie damit haben würde.

      Und ja, wenn man weiß wie man am besten mit seinen vielen Ideen umgeht und ein System für sich gefunden hat, ist alles gut 🙂

      Dir auch einen großartigen September!
      Sabine

  2. Hallo Sabine,
    dein August klingt wirklich nach einem tollen Monat! 😊
    Und vieles geht auch leichter, wenn die Akkus wieder aufgeladen sind.

    Deinen Kurs finde ich sehr spannend. Ich bin selbst ein Scanner-Typ und kenne das Verzetteln nur zu gut.

    Wünsche dir einen tollen September mit einem tollen Workflow.
    Sabrina

  3. Wow, das klingt nach einem tollen, erholsamen Urlaub. Und schön, dass du deine technischen Probleme in den Griff bekommen konntest!

    Obsidian kannte ich noch nicht, ist das eine Alternative zu Notion?

    Liebe Grüße,
    Janneke

    1. Hallo Janneke,

      So manch einer sieht Obsidian als Alternative zu Notion. Kommt drauf an was Du mit Notion machst. Für Projektarbeiten und Zusammenarbeit ist es nicht gemacht.

      Es ist super, wenn Du die vielen Informationsschnipsel, die Du so über den Tag aufsammelst zentral speichern möchtest. Es eignet sich sehr gut für Blogger, Journalisten, Autoren, für Menschen die viel lernen müssen, oder wissenschaftlich arbeiten und publizieren.

      Außerdem kann man es sehr gut für seinen Bedarf anpassen und wenn man möchte, so wie ich, sehr gut ablenkungsfrei arbeiten.

      Liebe Grüße
      Sabine

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen
Consent Management Platform von Real Cookie Banner