Mein Jahresrückblick 2024

Meine Themen und Highlights in 2024

Jahresrückblicke erstelle ich schon seit vielen Jahren, doch erst durch Judith Peters Jahresrückblog-Veranstaltung bin ich auf die Idee gekommen meinen Rückblick zu veröffentlichen.

Es gibt unzählige Möglichkeiten eine solche Reflexion zu gestalten. In der Regel wird abgefragt nach größten Erfolgen, größten Herausforderungen, Finanzen, Beziehungen etc.
Jahrelang habe ich auch danach gearbeitet, aber so richtig zufrieden war ich damit nicht. Er erschien mir immer irgendwie unvollständig. Keine der Fragen konnte mein Spektrum an Erfahrungen so richtig erfassen.

Das führte dazu, dass jedes Jahr weitere Fragen hinzu kamen, um das Bild zu vervollständigen. Der zeitliche Aufwand stieg dadurch immer weiter an, aber die Unzufriedenheit, das Gefühl nicht die richtigen Dinge festgehalten zu haben, blieb.

Mit diesem Jahresrückblick möchte ich Dir eine andere Herangehensweise zeigen, die sich gerade als Scanner-Persönlichkeit für mich sehr bewährt hat.

Es ist eine sehr einfache Struktur und besteht nur aus 3 Fragen. Diese sind darauf ausgerichtet aus dem Vergangenem lernen und die richtigen Schritte daraus ableiten zu können.

Ich habe es in zwei Teile gegliedert. Zuerst die Übersicht und warum es gerade diese Fragen sind und im zweiten Teil kannst Auszüge aus meinem Rückblick sehen und nachlesen wie ich die Fragen dieses Jahr für mich beantwortet habe.

Teil 1 – Die Struktur des Rückblicks für Dich zum nachmachen

Die Struktur dieses Rückblicks ist so aufgebaut wie ich es selbst praktiziere. Die Fragen haben sich bewährt und es sind nur wenige Fragen zu beantworten. Dadurch hält sich der Zeitaufwand in Grenzen.

Das Wichtigste dabei ist aber, dass die Fragen in die Richtige Richtung führen, wenn Du Dich anschließend dem Ausblick auf das kommende Jahr widmest.

3 einfache Fragen zur Reflexion

  1. Was habe ich erreicht?
  2. Was lief gut?
  3. Was könnte besser laufen?

Jede dieser 3 Fragen erfüllen einen bestimmten Zweck und sind unverzichtbar.

Was habe ich erreicht?

Mit der ersten Frage darfst Du Dich feiern für das was Du erreicht hast. Viele sagen, da war nichts Besonderes, oder meinen, dass das Jahr so fürchterlich war, das sie es am liebsten gleich vergessen würden. Aber damit bringen sie sich um die Chance aus den Erfahrungen zu lernen.

Es ist viel leichter sich an die Dinge zu erinnern, die nicht gut gelaufen sind. Das liegt in der Natur des Menschen. Umso wichtiger sich die Zeit zu nehmen und bewusst darauf zu fokussieren was gut gelaufen ist. Schau wo Du vor einem Jahr standest und wo Du jetzt stehst. Was hattest Du Dir erhofft und was ist eingetreten?

Wer diese erste Frage auslässt, vergisst leicht die Entwicklungschritte die auch durch die teils schmerzhaften Erfahrungen über das Jahr hinweg möglich wurden und einen Gewinn darstellen. In dem zweiten Teil dieses Artikels, wenn ich aus meinen Erfahrungen berichte, kannst Du lesen was ich damit meine.

Was lief gut?

Hier fokussierst Du Dich darauf was gut funktioniert hat. Damit meine ich Abläufe und Routinen die Dich in Deinem Alltag unterstützen das zu erreichen was Du erreichen möchtest.

Sicher hast Du Dir im abgelaufenen Jahr immer wieder Dinge vorgenommen, die Du verbessern möchtest. Mehr Sport, gesündere Ernährung, weniger Social Media Konsum, um nur mal ein paar Klassiker zu nennen.

Hier geht es jetzt nicht um die Zieldefinition, sondern um die Versuche die Du unternommen hast und zumindest zeitweilig so funktionierten wie Du Dir es vorgestellt hast. Halte bewusst Ausschau nach diesen Routinen. Denn Du wolltest ja eine bestimmte Absicht damit verfolgen. Das Leben schöner, besser, erfolgreicher machen zum Beispiel.

Was hätte besser laufen können?

Klar, diese Frage hilft Dir dabei zu schauen, was Du in Zukunft besser machen kannst.

Hier geht es nicht um riesige Veränderungen, sondern kleine Veränderungen die zu in Deinen Alltag einbauen kannst, um Deine Vorhaben, Ideen und Ziele in die Umsetzung zu bringen. Stichwort: „Mäuseschrittchen“ in Neudeutsch auch „Tiny Habits“ oder „Tiny Experiments“ genannt.

Teil 2 – Mein Jahresrückblick 2024

Was lief bei mir gut?

Wenn ich auf mein Business schaue, dann bin ich erst einmal enttäuscht. Das hatte ich mir zu Beginn des Jahres doch ganz anders vorgestellt.

Ich hatte zum Beispiel gedacht, dass ich meinen Angestellten-Teilzeitjob und mein Business paralell fahren kann. Es funktionierte aber auf Dauer nicht. Es blieb einfach zu wenig Zeit und Energie für mein Business übrig. Die Kündigung ermöglichte mir den Freiraum den ich brauche, um mein Business so betreiben wie ich es möchte.

So war es mir auch möglich endlich eine Business-Webseite aufzubauen.

Meine Domain www.sabinebahr.com hatte ich schon vor etlichen Jahren reserviert (man weiß ja nie) und habe sie für meine Hobby-Fotografie genutzt. 2024 wurde nun meine Business-Seite daraus.

Was mich beim Thema Webseite besonders gefreut hat: Seit einigen Monaten gehört mir auch die deutsche Domain: www.sabinebahr.de Es spielt also keine Rolle mehr, ob Du www.sabinebahr.com oder .de eingibst, Du landest immer auf der richtigen Seite. 😊

So sieht meine Webseite, Stand 31.12.2024 aus.

Meine ersten Blog-Artikel geschrieben

Schon immer habe ich gern geschrieben und als Wissensmanager gehörte das zu meinem täglichen Brot. Aber ein Blog ist doch noch einmal etwas anderes. Bei den Millionen Blogs die es im Interent gibt, kann man auch nicht mehr einfach drauflos schreiben, wenn man über die Suchmaschinen gefunden werden will.

Die vielen Vorgaben die sich daraus ergaben, haben aber erst einmal zu einer riesen Schreibblockade geführt. Dabei war SEO (Serach Engine Optimisierung) für mich wie für Superman das Kryptonid. Es saugte einfach alle meine Freude und Begeisterung aus mir heraus.

Erst nach dem ich beschlossen hatte, mich um das Thema SEO bis auf weiteres nicht zu kümmern, konnte ich mich freischreiben. Inzwischen sind schon einige Blogartikel erstellt und in 2025 werden noch etliche hinzukommen.

Bist Du eine Scanner-Persönlichkeit?
Bist Du eine Scanner-Persönlichkeit?

Gute Alltagsroutinen etabliert

  • Ich habe festgestellt, dass ich am Morgen und Vormittag meine produktivste Zeit habe. Die gehörte bislang meinen Angestelltenjob und ich bin froh, dass ich sie jetzt für mein Business einsetzen kann.
  • Aus dem selben Grund nehme ich am Vormittag auch an keinen Co-Workings mehr teil. Die Unterbrechungen stören meinen Arbeitsflow.

  • Den Freitag habe ich zum Verwaltungstag erklärt. Buchhaltung und anderer Papierkram werden nur noch einmal pro Woche gebündelt abgearbeitet

  • Meine Morgenroutine hat mehrere Monate gebraucht bis sie sich fest etabliert hatte. Da waren wirklich sehr viele, immer wieder neue Anläufe nötig. Doch jetzt habe ich ein festes Programm das neben einem gesunden Frühstück auch 15-30 Minuten Yoga enthält. Diese Routine lässt mich tatsächlich Woche für Woche fitter werden und ich möchte sie inzwischen nicht mehr missen.

Was hätte bei mir besser laufen können?

  • Ich habe mich zu oft von technischen Problemen ablenken lassen und habe mich zu lange selbst darum gekümmert. Ich komme halt aus der IT-Welt und kann viele technische Probleme selber lösen, aber eben auch nicht alle.

  • Das gleiche gilt für die Design-Themen. Auch das hat für meinen Geschmack zu viel Zeit beansprucht und mich von wichtigeren Dingen abgehalten.

  • Eine Virus-Erkrankung hat mich alles in allem mehr als 2 Monate aus dem Verkehr gezogen. Dafür kann ich zwar nichts (shit happens), aber erklärt teilweise, weswegen ich meine Vorhaben und Ideen nicht wie gewünscht umsetzen konnte.

Meine Highlights 2024

Natürlich dürfen die schönen (auch kleinen) Momente in einem Jahresrückblick nicht fehlen.

Elektromobilität

Wir haben uns dieses Jahr einen Elektroroller angeschafft. Das Fahren macht damit ja so viel Spaß! 😀 Ich glaube, mit einem normalen, laut knatterndem Moped wäre der Spaß nicht so groß.

Ähnlich erging es uns als wir nach einem neuen Auto Ausschau hielten. Eigentlich dachten wir an einen Benziner. Nur so aus Neugier gab ich meine Wunschkriterien doch mal für die Suche nach Elektroautos ein. Das Ergebnis war zwar überschaubar, aber genau ein Elektroauto passte zu unseren Vorstellungen.

Schon beim ersten Einsteigen gefiel uns der Wagen. Die anschließende Probefahrt war eine Überrraschung. Diese Ruhe beim Fahren. Wir waren schockverliebt und mochten gar nicht mehr in unser altes Auto einsteigen.

Das Thema Benziner war damit vom Tisch und wenn nichts dazwischen kommt, sind wir ab Ende Januar, Anfang Februar rein elektrisch unterwegs.

Urlaub an der Nordsee

Dieses Jahr waren wir zweimal an der deutschen Nordseeküste, um Urlaub zu machen und meine Verwandtschaft zu besuchen. Im Frühjahr hatten wir sogar das Glück die erste wirklich sonnige Woche seit gefühlt 5 Monaten bedecktem Himmel und Regen zu erwischen.

Das haben wir genutzt um unter anderem nach St- Peter-Ording an den Strand zu fahren oder auch den Westerhever Leuchtturm per Rad zu besuchen. Besonders gefreut hat mich, dass der Strandflieder dort gerade so üppig blühte. Da werden bei mir immer Kindheitserinnerungen wach. Unzählige Sträuße habe ich da von meinen Deichspaziergängen zurückgebracht. (Früher durfte man den Strandflieder noch pflücken. Inzwischen ist das aus guten Gründen nicht mehr erlaubt.)

Erfolgreiches Hundetraining

Nach diesem Urlaub war klar, dass wir einen Hundeanhänger für das Rad brauchen. Unsere Hündin läuft zwar sehr ausdauernd nebenher und es scheint ihr richtig Spaß zu machen, aber eine Tagestour mit dem Rad ist einfach zu lang.

Fast hätte ich vergessen wie viele Stunden wir damit zugebracht haben dem Hund den Fahrradanhänger schmackhaft zu machen. Den ganzen Sommer hindurch haben wir im Garten geübt. Doch egal was wir probierten, sie fand den Anhänger einfach nur gruselig.

Endlich Ende August oder so war es dann soweit; sie blieb entspannt drin sitzen. Eine kleine Runde um die Häuserblocks konnten wir auch noch auftrainieren. Dann begann eine längeren Schlechtwetterphase und das Training war für dieses Jahr vorbei. Mal sehen wie viel sie davon nächstes Frühjahr noch weiß.

Nordlichter

Früher habe ich mich unter anderem auch für Astronomie interessiert. Auch heute noch schaue ich mit Begeisterung in den Himmel, wenn es eine besondere Konstellation zu bewundern gibt.

Vor einigen Jahren sind wir extra nach Finnland gefahren, um die Nordlichter zu sehen. Ich finde, einmal im Leben sollte man so ein Naturschauspiel gesehen haben. Dass sie im Oktober dann direkt vor der Haustür zu sehen waren, fand ich einfach spektakulär.

2024 – Rolle seitwärts

Habe ich meine Ziele in diesen Jahr erreicht? Nein. Da sind doch ein paar Dinge liegen geblieben. Das ist zwar nichts ungewöhnliches. Man nimmt sich immer mehr vor als man schaffen kann, aber dieses Jahr war es doch mehr als in anderen Jahren.

Aber gut.

Das kommende Jahr bietet jede Menge Gelegenheiten Ideen und Projekte umzusetzen.

Ausblick 2025 – Rolle vorwärts

Auch wenn man das Gefühl hat in manchen Bereichen auf der Stelle getreten zu sein, stelle ich im Rückblick dann oft fest, dass zwar äußerlich scheinbar nichts zu sehen war, dafür einiges an Erfahrung hinzugekommen ist, die einen beim nächsten Anlauf alles sehr viel leichter von der Hand gehen lassen.

Folgende Punkte habe ich auf dem Zettel:

  • Die Start und die Über-mich Seite werden überarbeitet

  • Es wird eine Angebotsseite hinzukommen

  • Es wird ein 0,- Euro Angebot geben

  • Ich plane ungefähr alle 2 Wochen einen Blogartikel zu veröffentlichen

  • Es wird einen Newsletter geben, der ein- bis zweimal pro Monat erscheinen soll. Wenn Du also auf dem Laufenden bleiben möchtest, dass melde Dich jetzt schnell zu meinem Newsletter an.

Abgesehen davon möchte ich nun endlich meinen Obsidian Online-Kurs erstellen. Wer mich bereits kennt, weiß wie sehr mir dieses Projekt am Herzen liegt. Obsidian macht das persönliche Wissensmanagement so viel einfacher, besonders für Nicht-lineare Denker wie Scanner-Persönlichkeiten es oft sind.

So kannst Du mit mir zusammenarbeiten

Im kommenden Jahr werde ich meinen Schwerpunkt weiterhinauf die 1:1 Arbeit legen. Wenn es für Dich also gerade darum geht Deine vielen Ausbildungen, Hobbys und Interessen zu sortieren, damit Du weißt wie Du Deine vielen Ideen umsetzen kannst, um vielleicht sogar ein eigenes Business daraus zu machen, dann sollten wir sprechen. Mit meiner Kombination als Wissenmanagerin, Selbständige, Scannerin und ehemalige Projektleiterin stehe ich Dir gern zur Verfügung.

Du musst auch nicht sofort buchen. Aber lass uns doch einmal ganz unverbindlich sprechen und schauen, ob es für uns beide passt.

Hier kannst Du Dir einen Termin für ein unverbindliches, 20-minütiges Strategie-Gespräch buchen:

14 Kommentare zu „Mein Jahresrückblick 2024“

  1. Hallo Sabine,
    finde ich ja klasse mit der Anleitung für Rückblicke ganz oben 🙂
    Das Thema Wissensmanagement klignt voll spannend, bisher kenne ich das nur aus dem berufliche Umfeld – wo es normalerweise sträflich vernachlässigt wird.

    Viele Grüße und Frohes Neues Jahr
    Lucie

    1. Hey Lucie,
      das freut mich, dass Dir die Anleitung gefällt.😊
      Ja, das ist auch meine Erfahrung, dass das Thema Wissensmanagement in den meisten Betrieben vernachlässigt wird. Du hast offensichtlich ähliche Erfahrungen?
      Und ja, Wissensmanagement im persönlichen Bereich ist noch nicht so verbreitet, aber seit dem Einzug des Internet und spätestens seitdem die KI in fast alle Lebensbereiche eindringt, so wichtig für uns.

      Liebe Grüße
      und ein gutes 2025 für Dich
      Sabine

  2. Liebe Sabine, vielen Dank für deine persönliche Anleitung für den Jahresrückblick. Er gefällt mir sehr gut und ich könnte mir vorstellen, damit auch zu arbeiten. Alles Gute für dich und viel Erfolg bei deinen „Vorwärtsrollen“.

  3. Ein sehr reflektierter Rückblick, in dem ich mich auch wiederfinden kann. Mein Business läuft auch nebenbei und die Zeit reicht manchmal wirklich nicht. Ich finde es toll, dass du den Schritt gewagt hast und es sich für dich auszahlt! Ein erfolgreiches neues Jahr wünsche ich dir!

    Liebe Grüße
    Janine

  4. Liebe Sabine,

    das ist ein toller Jahresrückblick! Insbesondere der Einstieg mit der Anleitung gefällt mir sehr gut. Das Bloggen scheint dir zu liegen – das fühlt man beim Lesen. Deshalb wünsche ich dir von Herzen, dass du es in 2025 schaffst, am Bloggen dran zu bleiben.

    Liebe Grüße

    1. Liebe Nina,
      das freut mich sehr, dass Dir meine Anleitung gefällt und Deine Einschätzung, dass mir das Bloggen liegen würde, lässt mich direkt erröten 😊
      Vielen Dank für Deine guten Wünsche!
      Dir auch ein gutes und erfolgreiches Jahr
      Liebe Grüße,
      Sabine

  5. Liebe Sabine,
    dein Rückblick hat so viel Tiefe – besonders deine Gedanken zum Loslassen und wie du dich in diesem Prozess verändert hast, haben mich bewegt.

    Loslassen ist etwas, das wir oft mit Verlust verbinden – dabei öffnet es oft neue Türen. Das habe ich auch in meinem eigenen Jahr gemerkt, als ich begann, mich mehr auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist.

    Falls du Lust hast, hier ist mein Jahresrückblick dazu: https://heiko-metz.de/jahresrueckblick-2024/
    Vielleicht findest du darin ein paar Anknüpfungspunkte für deine eigenen Gedanken.

    Ich wünsche dir für 2025 Momente des Ankommens und immer wieder kleine Inseln der Ruhe.
    Alles Liebe,
    Heiko

    1. Lieber Heiko,
      Vielen Dank für Deinen wertschätzenden Kommentar.
      Dein Jahresrückblick hat mich ebenfalls bewegt.
      Herzliche Grüße
      Sabine

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